Innovationsförderungsprogramme für Unternehmen
Für Unternehmen ist es heute von zentraler Bedeutung, ihren vorhandenen Wissenstand zu vergrößern, die vorhandenen technischen Standards zu verbessern und neue, innovative Produkte, Dienstleistungen und Technologien zu entwickeln.
Ein gesättigter Markt bringt viele nahezu gleichwertige Artikel auf den Markt, Innovationen werden innerhalb kürzester Zeit kopiert und kommen bereits wenig später in optimierter Version in die Geschäfte.
Aber Forschung und Entwicklung sind für jedes Unternehmen ein immenser Kostenfaktor. Um die Wirtschaft der jeweiligen Länder auf dem neuesten Stand, und damit wettbewerbsfähig zu halten, werden Unternehmen vom Staat auf vielfältige Weise bei der Innovationsförderung unterstützt. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen, die bekannt für ihre Vorreiterrolle bei innovativen Technologien sind, werden vom Bund gefördert. Die Anzahl der Möglichkeiten zur Innovationsförderung ist groß, im Anschluss werden 3 unterschiedliche Modelle vorgestellt.
Förderprogramme für kleine und mittelständische Unternehmen:
KMU-innovativ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Es erfordert mehrere Schritte und kann bis zu einem halben Jahr dauern, bis eine Auszahlung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bewilligt wird. Zuerst werden Informationen über den Lotsendienst eingeholt, eine Projektskizze eingereicht und erst bei Bestätigung darf der eigentliche Förderantrag online gestellt werden. Der Antragssteller muss mit seinem Projekt strenge Kriterien und genaue Vorgaben erfüllen. Fällt die Beurteilung des Forschungsprojekts positiv aus, werden die Förderungsbeträge sukzessiv mit den Fortschritten der einzelnen Projektabschnitte ausbezahlt. Zum Abschlussbericht erfolgt die Gesamtabrechnung.
Förderprogramm für gewerbliche Unternehmen und Handwerker:
Innovationsgutscheine des Bundesministerium für Wirtschaft (BMWi)
go-innovativ ist für die Unterstützung bei Einführung eines innovativen Produkts oder Verfahrens gedacht, das Programm go-effizient dient der Unterstützung bei der Reduzierung von Rohstoff- und Materialeinsatz. Die Unterstützung erfolgt in beiden Fällen in Form von Gutscheinen. Das zu fördernde Unternehmen sucht sich eine vom BMWi autorisierte Beratungsfirma für das Projekt und stellt einen Antrag. Die Beratungsfirma unterstützt und berät das Unternehmen oder den Handwerksbetrieb bei seinem Projekt. Diese Verfahren und der damit verbundene Aufwand sind deutlich einfacher und schneller zu realisieren. Werden die Gutscheine gewährt, erhält das zu fördernde Unternehmen einen Kostenzuschuss von je 50% des Gesamtbetrages.
Förderprogramm für erneuerbare Energien:
BAFA Innovationsförderung Solar oder Biomasse (BAFA)
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert Unternehmen, die innovative Technologien zur Wärme- und Kälteerzeugung produzieren, wie z.B. große Solarthermieanlagen. Der Antrag muss zwingend vor Beginn der Maßnahme gestellt werden. Hält der Antragssteller die Kriterien ein, kann die Förderung der BAFA bis zu 50 % der Nettoinvestitionskosten betragen. Die Einrichtung einer Biomasseanlage oder eine nachträgliche Optimierung einer Biomasseanlage kann vorher oder auch noch bis 6 Monate nach Inbetriebnahme erfolgen. Hier wird mit einem Pauschalbetrag von 750 Euro gefördert.
Die Suche nach der passenden Innovationsförderung ist für Unternehmen nicht unbedingt einfach, lohnt sich aber in vielen Fällen. Nicht alle Kriterien und Anforderungen, um eine Innovationsförderung zu bekommen, sind so streng und aufwändig wie es z.B. die Förderung durch KMU-innovativ ist. Eine einmalig durchgeführte Recherche kann sich immer wieder lohnen, vor allem für Unternehmen, die sich auf Innovationen spezialisiert haben.
„Beste Innovationsförderung“
Die Dieselmedaille für die „Beste Innovationsförderung“ wurde an das Zentrale Innovationsproramm Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) vergeben. Als bundesweites, technologie- und branchenoffenes Förderprogramm unterstützt das ZIM kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie kooperierende Forschungseinrichtungen.
